Über Mich

Warum ich mich für das Schreiben entschieden habe

Das Schreiben hat eigentlich immer mich verfolgt, nicht umgekehrt. Ich habe schon als Kind gern und viel geschrieben und mein Talent auf diesem Gebiet ist auch nicht unerkannt geblieben, weder in der Schule noch bei späteren Arbeitgebern. Allerdings hat mir die Perspektive gefehlt –nicht das WARUM, sondern das WAS. Als Jugendliche mit Stift und Zettel haben mir meine Lehrer immer wieder Journalismus als Beruf nahegelegt, weil ich doch so eine große Begabung dafür hätte. Was sie aber übersehen haben, war, dass ich ein sehr introvertiertes Persönchen war. Und anderen Leuten mit Fragen und Recherche auf den Wecker zu gehen, ist wohl mit Abstand das Schlimmste, das man einer schüchternen Jugendlichen als Zukunftsperspektive bieten kann.

Portraitfoto von Claudia Ullrich
Stilleben mit Büchern und Pflanze

Wie sich mir das Schreiben immer aufgedrängt hat

Während all der vielen Jahre, die ich nach der Matura mit Ausbildung, Studium und Tätigkeit in Gastronomie und Tourismus zugebracht habe, habe ich immer irgendwo die Möglichkeit gefunden, mich aufs Texten zu spezialisieren. Fragt mich nicht, wie, aber ich war halt überall die, die alles zu Papier gebracht hat, was man zu Papier bringen konnte oder musste. 2008 habe ich ins Eventmarketing gewechselt und was meint ihr, was ich da wohl hauptsächlich getan habe? Richtig, geschrieben. Presse-Aussendungen, Kunden-Mailings, Websitetexte, Social Media Beiträge. Bis ich mich eines Tages, genaugenommen Ende 2018 gefragt habe, warum ich mich mit all den anderen Bestandteilen des Marketings so abquäle. Warum buche ich Plakatwände, wenn mich doch einzig und allein der eine knallige Slogan daran interessiert und warum erstelle ich Bildergalerien, wenn ich doch lieber einen Blogbeitrag verfassen möchte? Was dann kam, ist Geschichte – nämlich der erste Roman der Clara Linhart Reihe „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ und damit der Beginn meiner Karriere als Autorin.